Kieler Rohstoffwert steigt im November auf 43 Cent/kg
Im November steigt der Kieler Rohstoffwert um 3,8 Cent auf 43 Cent/kg und prognostiziert damit einen kräftigen Anstieg der Milchpreise in den kommenden Monaten. Dies ist bereits der zweite Anstieg in Folge.
Der Kieler Rohstoffwert gilt als guter Indikator für die Milchpreisentwicklung in den...
Kieler Rohstoffwert steigt im November auf 43 Cent/kg
Im November steigt der Kieler Rohstoffwert um 3,8 Cent auf 43 Cent/kg und prognostiziert damit einen kräftigen Anstieg der Milchpreise in den kommenden Monaten. Dies ist bereits der zweite Anstieg in Folge.
Der Kieler Rohstoffwert gilt als guter Indikator für die Milchpreisentwicklung in den kommenden Monaten (siehe Entwicklung in der Grafik). Gute Aussichten also für die Milcherzeuger, die mit weiter steigenden Auszahlungspreisen rechnen können.
Steigen die Milchpreise wieder über 50 Cent?
Nach Schätzungen der AMI lag der durchschnittliche Auszahlungspreis für konventionelle Milch in Deutschland im Oktober bei 41,2 Cent - bis zur 50-Cent-Marke ist es also noch ein weiter Weg. Am besten zahlten allerdings die Molkereien in Bayern - dort lagen die Schätzungen bereits bei durchschnittlich 45,7 Cent. Einzelne Molkereien zahlten über 50 Cent.
Mit der Prognose von erstmal weiter steigenden Preisen dürfte die Aussicht auf Milchpreise mit einer „5“ vorne im neuen Jahr also zumindest realistisch sein. Auch wenn die Auszahlungsspanne zwischen den Molkereien derzeit gewaltig auseinander klafft – einige Molkereien sogar noch weit von den 40 Cent entfernt sind. Aber die Marktaussichten sind gerade günstig und könnten für einen deutlichen Aufschwung sorgen.
Butterpreise steigen in der Vorweihnachtszeit
Das weihnachtliche Backen hat begonnen: Nach der nationalen Verkaufsstatistik wurde Anfang Dezember die bisher höchste Menge an abgepackter Butter in diesem Jahr ausgeliefert. In der 47. Kalenderwoche setzten sich dadurch höhere Butterpreise durch. Die Preise für geformte Butter (250 g) stiegen laut Süddeutscher butter- und Käsebörse e.V. bei außergewöhnlich hoher Nachfrage am unteren Ende der Preisspanne um 12 Cent, am oberen Ende um 2 Cent auf 5,80 – 59,2 €/kg.
Magermilchpulver: Ruhige Nachfrage bei stabilen Preisen
Die Lage am Markt für Magermilchpulver hat sich etwas beruhigt. Nach Angaben der Süddeutschen Butter- und Käsebörse e.V. Kempten hielten sich die Auszahlungen für Ware in Lebensmittelqualität auf dem Niveau der Vorwoche. Für Ware in Futtermittelqualität wurde etwas mehr bezahlt. Trotz ruhiger Nachfrage bleiben die Preise stabil.
Milchanlieferungen: + 0,7 % in einer Woche
Der saisonale Tiefpunkt bei den Milchanlieferungen ist vorbei. Laut ZMB haben die Milcherzeuger innerhalb einer Woche 0,7 % mehr Milch an die Molkereien geliefert als letztes Jahr. Insgesamt standen den Molkereien in diesem Jahr 1,6 % mehr Milch zur Verfügung als im Vorjahr.
Quellen: AMI, topagrar, Süddeutsche Butter- und Käsebörse e.V., ZMB, ife, DCA
Milchkontrolljahr 2022/23
Die Milchleistung der Milchkühe ist um 252 kg gestiegen. In Niedersachsen liegt die Herdenleistung jetzt über 10.000 kg. Die MLP-Ergebnisse im Überblick.
