Milchpreisprognose positiv!
Der Kieler Rohstoffwert für Milch ist im Juli 2024 leicht auf 45,8 Cent/kg gestiegen. Er liegt damit 0,5 Cent oder 1,1 % über dem Vormonat. Das bedeutet: positive Aussichten für die Milcherzeuger. Denn der Wert gilt als guter Indikator für die Milchpreisentwicklung in den kommenden Monaten.
Bundesweit mehr Milchgeld gezahlt
Dass auf Erzeugerebene noch Spielraum für weitere Preiserhöhungen besteht, schreibt auch Dr. Kerstin Keunecke, Marktexpertin für Milch...
Milchpreisprognose positiv!
Der Kieler Rohstoffwert für Milch ist im Juli 2024 leicht auf 45,8 Cent/kg gestiegen. Er liegt damit 0,5 Cent oder 1,1 % über dem Vormonat. Das bedeutet: positive Aussichten für die Milcherzeuger. Denn der Wert gilt als guter Indikator für die Milchpreisentwicklung in den kommenden Monaten.
Bundesweit mehr Milchgeld gezahlt
Dass auf Erzeugerebene noch Spielraum für weitere Preiserhöhungen besteht, schreibt auch Dr. Kerstin Keunecke, Marktexpertin für Milch und Milchprodukte der AMI, in einem aktuellen Marktbericht. Nach deren ersten Hochrechnungen wurde zumindest im Juni mehr Milchgeld ausgezahlt.
45,5 Cent/kg erhielten die Milcherzeuger im Juni für konventionelle Milch (4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß). Das sind 0,5 Cent mehr als im Mai. Damit liegt der Milchpreis um 4 Cent höher als im Juni 2023. Bundesweit wurde das Vorjahresniveau übertroffen, so die AMI.
Auch für Biomilch wurde im Juni mehr gezahlt: Mit 56,3 Cent/kg ein Plus von 0,2 Cent im Vergleich zum Vormonat.
Milchaufkommen unterschreitet Vorjahreslinie
Die produzierte Milchmenge ist sommertypisch rückläufig. Ende Juli ist die von den Molkereien erfasste Milch laut ZMB-Schnellmeldung um 0,8 % zurückgegangen und liegt nun 1,1 % unter der Vorjahreslinie.
EU-Milch ist saisonbedingt immer noch rückläufig und der Milchgehalt (insbesondere Eiweiß) ist niedrig.
Rik Loeters, Geschäftsführer Trigona Dairy Trade
Butterpreise gestiegen
Magermilchpulver: „Im Vergleich zur Vorwoche hat sich die Nachfrage wieder etwas beruhigt“, beschreibt Karin Pötzsch, ZMB, die aktuelle Situation am Markt für Magermilchpulver. Die ruhige Marktlage sei auf die Urlaubszeit zurückzuführen. Laut Preiserhebung der Süddeutschen Butter- und Käsebörse e.V. Kempten bewegen sich die Preise zumindest nicht nach unten, sondern halten ihr bisheriges Niveau.
Butter: Die Butterpreise bewegen sich nach oben. Die Notierungen für 250-g-Packungen liegen mit 6,89 - 7,20 €/kg gut zehn Cent höher als in der Vorwoche (vorher: 6,76 - 7,10 €/kg). Auch lose Markenbutter (25 kg) tendiert fester mit einem deutlichen Anstieg auf 7,00 - 7,05 €/kg (Vorwoche: 6,70 - 6,95 €/kg). Das Angebot an frischer Ware ist knapp, meldet die Süddeutsche Butter- und Käsebörse e.V. Kempten.
Spotmilch bleibt über 50 Cent
Die Spotpreise für Milch steigen in der 32. Kalenderwoche laut DCA-Bericht im Bundesdurchschnitt auf 50,75 €/100 kg. Im Norden liegt der Spotpreis bei 50,00 €/100 kg, im Süden bei 51,50 €/100 kg.
Quellen: u.a. AMI, ZMB, Süddeutsche Butter- und Käsebörse e.V. Kempten, Rabobank, DCA, Trigona Dairy Trade
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