Milchwerke Schwaben: Umsatzplus von 34 %

Ein sattes Umsatzplus von 84,7 Mio. € (+34 %) auf 330 Mio. € verzeichneten die Milchwerke Schwaben aus Neu-Ulm im vergangenen Geschäftsjahr. Der Jahresüberschuss blieb dennoch wie im Vorjahr bei ca. 1,3 Mio. €. Diese Zahlen wurden heute bei der Generalversammlung der Genossenschaft in Ulm vorgestellt.
Beim durchschnittlichen Brutto-Auszahlungspreis (9,5 % MwSt.) landete die Genossenschaft bei 59,05 ct/kg für Milch ohne Gentechnik und bei 57,96 ct/kg für konventionelle Milch. In der Spitze zahlte das Unternehmen 2022 in einzelnen Monaten sogar über 60 ct/kg aus. Die Biomilch-Erzeuger erhielten im Schnitt 64,58 ct/kg brutto.
Von der Gesamtverarbeitungsmenge lieferten die 803 Mitglieder 406,5 Mio. kg Milch an, das entspricht einem Rückgang der eigenen Menge um 1,02 % gegenüber 2021. 8,8 Mio. kg davon waren Biomilch. Während der Absatz bei Käse rückläufig war, konnte der Joghurt- und Dessertspezialist bei diesen Produkten deutlich zulegen.
Wie geht es weiter? Nach Ansicht von Karl Laible, geschäftsführender Vorstand bei Milchwerke Schwaben, wird das Produktportfolio der Molkereien entscheiden, wie sie wirtschaftlich durch die aktuelle Phase kommen. „Molkereien mit längerfristigen Kontrakten, sowohl im aufgeschnittenen Käse als auch im Basissegment der weißen Produktlinie, sind derzeit deutlich im Vorteil“, so Laible.
Das Jahr 2023 werde in vielerlei Hinsicht sehr herausfordernd. Es gehe darum, die Kosten in den Griff zu bekommen und auskömmliche Milchgeldauszahlungen zu erwirtschaften. Im März zahlte das Unternehmen laut top agrar-Milchpreisbarometer den Lieferanten 43,46 ct für Milch mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß aus.
Quelle: Milchwerke Schwaben

Als eine der ersten Molkereien zahlen die Milchwerke Schwaben in Ulm ab April 50 ct/kg für konventionelle Milch. Der Biomilchpreis stagniert dagegen bei 55 ct.