DMK
Mit der Milch ist das so eine Sache ...
Das Deutsche Milchkontor DMK hat sein erstes Konzernergebnis vorgelegt. Der Umsatz ging leicht zurück auf 4,4 Milliarden Euro. Jetzt soll das Auslandsgeschäft weiter ausgeweitet und der Exportanteil von derzeit rund 38 auf 45 % steigen. Der Milchpreis soll auf 37 Cent angehoben werden.
Abweichung zum Vorjahr |
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% Erzeuger |
% Menge |
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Milcherzeuger (Anz./Menge) |
9847 ( ø 590.000 kg) |
-3,2 |
+ 5,5 |
Vertragslieferanten (Anz./Menge) |
164 (ø 1,5 Mio. kg) |
-60,3 |
+ 55,2 |
Milchmenge gesamt (Mio. kg) |
6062,9 |
-0,9 |
6,6 Milliarden Kilogramm Milch verarbeitet
![DMK-Manager](https://flm.elite-magazin.de/flm/upload/w_968,h_726,c_1,g_Center,q_60/https://www.elite-magazin.de/img/3/d/d/4/1/2/90749191_ef3c24ecbb.png)
Zufrieden mit dem Konzernabschluss: DMK Vertriebschef Michael Feller (li) und Dr. Josef Schwaiger, Sprecher der Geschäftsführung. (Bildquelle: Elite Magazin)
In den Fokus genommen hat man beim DMK die wachstumsstarken Exportmärkte in Drittländern, das heißt vor allem in Asien, im Nahen Osten und in Afrika, aber auch Russland. 2012 war eine Vertriebsniederlassung in Shanghai eröffnet worden, 2013 kommen Niederlassungen in Moskau und Madrid hinzu. Die Basis für die erfolgreiche Internationalisierung soll mit Investitionen in die heimischen Standorte und Verarbeitungskapazitäten gelegt werden. Dafür wurden 2011 und 2012 rund 157 Millionen Euro investiert, allein 2013 sind es weitere 160 Millionen Euro.
37 Cent im Juli, goldener Herbst erwartet
Im vergangenen Jahr hat die größte deutsche Molkerei den Bundesdurchschnitt noch nicht erreicht. Von Januar bis Mai 2013 hatte der durchschnittliche Auszahlungspreis bei 33,4 Cent/kg gelegen. Im Juni kletterte er auf 35 Cent/kg. Für den Monat Juli hat DMK einen Milchpreis von 37 Cent/kg Milch angekündigt. Seit kurzem kündigt das Deutsche Milchkontor den Auszahlungspreis für den kommenden Monat bereits zum Monatswechsel an. Damit reagiert die Molkerei nach eigenen Angaben auf den Wunsch vieler Milcherzeuger, den Preis für die angelieferte Milch früher zu erfahren. Konkret bedeutet dies, dass die Milcherzeuger sechs Wochen früher als bisher erfahren, wie viel sie für die Milch erhalten werden.
Auch für die zweite Jahreshälfte sei mit einer weiter günstigen Entwicklung zu rechnen, ist zu aus Unternehmenskreisen zu vernehmen. „Wenn die positiven Markteinflüsse weiter anhalten, wird die Milchauszahlungsleistung für die DMK-Landwirte auch in den kommenden Monaten steigen.“
Damit dieses Ziel erreicht wird, muss jedoch weniger Standardmassenware und mehr Spezialitäten erzeugen werden. Unter den Molkereimanagern ist denn auch unumstritten, dass sich der Milchpreis nur so mittelfristig auf einem hohen Niveau stabilisieren lässt. Die derzeitige Mischung des DMK-Produktsortiments – Molkereiprodukte, Käse, Ingredients (Pulver u.a.) – lässt eine absolute Spitzenposition bei der Auszahlung nicht zu.
Alle DMK-Anteilseigner erhalten zudem eine jährliche Dividende von vier Prozent auf das eingezahlte und gezeichnete Geschäftsguthaben.
Über DMK
DMK Deutsches Milchkontor ist mit 6,6 Milliarden verarbeiteten Kilogramm Milch Deutschlands größtes Molkereiunternehmen. Hinter DMK stehen rund 9.800 aktive Milcherzeuger. Die Milch wird an 24 Standorten mit Hilfe von 6.240 Mitarbeitern unter anderem zu Milchbasisprodukten und Käse, Markenprodukten wie MILRAM FrühlingsQuark oder Ravensberger Desserts über milchbasierte Inhaltsstoffe als Ingredients für weiterverarbeitende Lebensmittelhersteller bis hin zu Humana Babynahrung, Eiskrem und sanotact Gesundheitsprodukten verarbeitet. Mit 4,4 Milliarden Euro Umsatz gehört das Unternehmen auch europaweit zu den Top Ten der Milchwirtschaft. Die Geschäftszahlen beziehen sich in diesem Jahr erstmals auf die Ergebnisse des in 2012 neu entstandenen Deutsches Milchkontor eG Konzerns.
![DMK_Standorte](https://flm.elite-magazin.de/flm/upload/w_656,h_492,c_1,g_Center,q_60/https://www.elite-magazin.de/img/2/3/4/d/2/4/90749178_b609414142.jpg)
Die Standorte des DMK in Deutschland (Bildquelle: Elite Magazin)