Grundfuttervorräte mit GPS absichern?

Ganzpflanzensilage (GPS) kann an Milchkühe verfüttert werden und ist mit Grassilage gut zu kombinieren. Je Kuh und Tag können 4 bis 6 kg GPS-TM eingesetzt werden,

Dieses Jahr ist alles anders! Vielerorts haben Regen und Kälte den 1. Grasschnitt nach hinten verschoben. Die verspätete Ernte hat sich oft negativ auf Qualität und Menge der Grassilage ausgewirkt (lesen Sie dazu auch den Brennpunkt in der Elite Ausgabe 4/2013; Seite 16):
Passte die Menge des 1. Schnitts, fehlte es beim 2. Schnitt oft an Masse. Die Untergräser haben sich durch den Dauerregen gar nicht, die Obergräser nur wenig entwickelt. In Regionen, in denen zudem der Mais aufgrund des kalten Frühjahrs nicht so recht aus dem Boden" kam, könnte das Grundfutter knapp werden. Die Versorgungslücke lässt sich möglicherweise mit Getreide-Ganzpflanzensilage (GPS) füllen.
Soll GPS den Ansprüchen von Hochleistungstieren genügen, müssen die Bestände hohe Kornerträge liefern oder einen niedrigen Strohanteil aufweisen. Darauf weist Fütterungsreferentin Andrea Meyer von der LWK Niedersachsen hin. Entscheidend ist in erster Linie das Korn-Stroh-Verhältnis, das bei Roggen ungünstiger als bei Weizen und Gerste ist. Kurzstrohige Sorten sind gut geeignet.  Der Energiegehalt kann je nach Korn-Stroh-Verhältnis, Erntezeitpunkt und Art des Getreides stark variieren. Futteranalysen geben Aufschluss darüber, ob die geerntete GPS nur etwas für Trockensteher und Jungrinder ist oder auch den Ansprüchen von Kühen mit mittleren Leistungen genügen kann.

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