Auktion in Wertingen

Fleckviehbulle erlöst 80.000 €

Noch vor wenigen Wochen sorgte „Rocky“ alias „Irola“ Schlagzeilen, als er bis dato als „teuerster Fleckviehbulle aller Zeiten“ für 49.500 € versteigert wurde. Doch nun wurde er von „Everest“ entthront: Am 4. Januar 2012, auf der Auktion des Fleckvieh-Zuchtverbandes Wertingen, wurde der Ermut-Sohn (aus Winnipeg) für 80.000 € verkauft.

Nach einem spannenden und langanhaltenden Bieterduell erhielt die Besamungsstation Höchstädt/Donau den Zuschlag. Sie gab dem vielversprechenden Bullen den passenden Namen „Everest“, benannt nach dem höchsten Berg der Welt.
 
Der Jungbulle zeichnet sich durch hervorragende genomische Zuchtwerte aus. Mit Gesamtzuchtwert 143 und Milchwert 135 übersteigt der genomisch optimierte Zuchtwert den Pedigree-Index um jeweils 13 Punkte. Nach GZW ist Everest der beste von über 150 Ermut-Söhnen. Zudem weist er einen Zuchtwert Milch von +1.539 kg auf.
Everest stammt mit Vater Ermut aus einer wenig verbreiteten Linie und ist damit gut einsetzbar. Auf der weiblichen Abstammungsseite stehen mit MV Winnipeg und MMV Hippo sehr bewährte Bullen der Fleckviehzucht. Aus dieser Linie stammen bereits die Besamungsbullen Sauerbruch und Holbo, der bereits in der gezielten Paarung eingesetzt wurde.