Elite-Herdenmanager 2014

Die zweite Runde ist geschafft!

Vor einer Woche ist auf Gut Hohen Luckow der zweite Elite-Herdenmanager-Kurs zu Ende gegangen. 25 Teilnehmer erarbeiteten sich vier Monate lang tiefgreifendes Fachwissen zum Herdenmanagement und bestanden den Kurs zum Eigenbestandsbesamer!

"Schade, dass es vorbei ist!" Das war ein oft gehörter Satz letzte Woche auf Gut Hohen Luckow. Kein Wunder, hatte sich doch beim zweiten Herdenmanagerkurs eine besonders starke Gruppe zusammengefunden, um zu diskutieren, Erfahrungen auszutauschen und miteinander über Ländergrenzen hinweg ins Gespräch zu kommen. Denn gerade die Vielfalt der Teilnehmer aus ganz Deutschland und sogar den Niederlanden, der Schweiz, Südtirol oder Ungarn macht das Zusammenkommen auf den Praxistagen so spannend!

Praxisphasen jetzt drei statt zwei Tage

Auf vielfachen Wunsch der Teilnehmer des letzten Kurses wurden die Praxisphasen in diesem Jahr verlängert. Der Elite-Herdenmanager besteht aus fünf Modulen. Die theoretischen Grundlagen zu jedem Modul eignet man sich in Form eines eLearnings an. Darunter versteht man eine Art Online-Vortrag, in dem der Referent sein Thema mit Hilfe von Grafiken und Folien erklärt. Vorteil des eLearnings ist es, dass man sich dann mit dem Stoff beschäftigen kann, wenn man Zeit hat - und nicht, wenn ein Stundenplan es vorschreibt. Ob am Wochenende, mittags oder nach Feierabend, bleibt jedem selbst überlassen. Für Fragen dient das Diskussionsforum.
Jedes Modul endet mit drei Praxistagen von mittwochs bis freitags auf einem Milchviehbetrieb. Vor Ort gibt es Workshops, in denen das Gelernte in die Praxis umgesetzt wird. Beinahe genauso wichtig ist das gemütliche Beisammensein abends an der Hotelbar, um mit den anderen Teilnehmern ins Gespräch zu kommen.

Von Fütterung bis Fruchtbarkeit

Die Praxisphase des ersten Moduls, Fütterung und Stoffwechsel, fand in Vielank in Mecklenburg-Vorpommern statt. Wer managen will, muss messen - gerade Rationskontrolle und das Silagemanagement bieten dazu einige Möglichkeiten. Hier ein kleiner Einblick: Modul 1.
Das zweite Modul führte die Teilnehmer nach Nordrhein-Westfalen in die Milchregion Kleve. Eutergesundheit und Hygiene" standen auf dem Plan, auch die Melktechnik kam in diesem Jahr nicht zu kurz. Die Praxisanteile der Module drei (Jungvieh) und vier fanden in der Nähe von Darmstadt auf einem beeindruckenden Betrieb statt, der sich neben optimaler Milchkuhhaltung auch der Öffentlichkeitsarbeit verschrieben hat: dem Karlshof. Außerdem übten sich die Teilnehmer in Arbeitsplanung und Mitarbeiterführung - ein Bereich, der sonst in der landwirtschaftlichen Ausbildung zu unrecht keinerlei Gehör findet. Modul 5, Fruchtbarkeit, stand im Zeichen des Eigenbestandsbesamerkurses. Ganze vier Tage lang lernten die Teilnehmer nicht nur den richtigen Umgang mit der Besamungspipette, sondern beschäftigten sich auch mit Sinn und Unsinn von Hormonprogrammen oder den richtigen Fruchtbarkeitskennzahlen.

Sehen, wie es geht: Gut Hohen Luckow

Mit dem Wissen der vergangenen Monate im Kopf war es umso beeindruckender, die imposante Milchviehherde von Martin Moos in Augenschein zu nehmen. Abgeschlossen wurde der Kurs mit den schriftlichen und praktischen Prüfungen zum Eigenbestandsbesamer und dem Zertifikat Elite-Herdenmanager.

Wir sagen: Herzlichen Glückwunsch!
Der nächste Kurs startet im November 2014. Bei Interesse oder Nachfragen gerne schon einmal eine E-Mail an redaktion@elite-magazin.de.