Den Separationsbereich planen

Ein Separationsbereich kann als Selektionsbox(en) oder als Gruppenbehandlungsstand ("Palpation Rail") ausgeführt sein. Vorteil im Vergleich zum Fressgitter: Ruhe im Stall! Die Kühe sollten sicher fixiert werden können. Um sie schnell und sicher behandeln zu können, sind ein Wasser- und Stromanschluss, ausreichende Beleuchtung und Belüftung sowie Ablagemöglichkeiten für Werkzeuge, Hilfsmittel und Schreibmöglichkeiten. 
Im den Selektionsstall mit Fressgitter werden Besamungen und Behandlungen vorgenommen. Bei Bedarf können Blutproben parallel zum Melken im Gruppenbehandungsstand Blutproben gezogen werden. Akute Krankheiten und Lahmheiten einzelner Tiere werden im Behandlungs- bzw. Klauenstand behandelt.

Bei der Palpation Rail sind die Standplätze in einem 45° bis 60°-Winkel angeordnet. Die schräge Rumpflänge der Kühe sollte in diesem Winkel zwischen das vordere und das hintere Rohr passen.

Ein Arbeitsgang ist hinter den Kühen, meist auch einer vor ihnen angelegt.

Die Zeichnung stammen von Eilers, 2008.

AMS: Um die Ecke denken

In automatischen Melksystemen sollte der Separationsbereich nah am Roboter angeordnet sein. In diesem Beispiel können die Kühe jederzeit zum Melken:

Noch wichtiger als bei konventionellen Melksystemen ist bei Melkroboter-Ställen das Durchdenken der Arbeitsabläufe und die Planung vor dem Bau!
Mehr Infos zu diesem Thema gibt es in der

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Klauenpflegestand integrieren

Ein Klauenpflegestand steht im Anschluss an eine Palpation Rail oder eine Separationsbucht. Der Ein- und Austrieb sollte einfach und frei gestaltet sein. Tore helfen dabei, die Kühe notfalls vom richtigen Weg zu überzeugen". Der Zugang sollte auch unabhängig vom Melken möglich sein. Um den Klauenpflegestand herum sind ca. 3,0 x 6,5 m nötig (mind. 0,80 m seitlicher Freiraum). Darum herum empfiehlt sich planbefestigter oder abgedeckter Spaltenboden. Für das Arbeiten sind ein Strom- und Warmwasseranschluss, ein Wasserablauf, Ablagemöglichkeiten für Werkzeuge sowie Reinigungsmöglichkeiten. Wichtig: Eine Arbeitsbeleuchtung von 1.000 Lux an allen vier Beinen!

Für größere Herden empfiehlt die Dairylandinitiative von der Tierärztlichen Fakultät der Uni Wisconsin einen Aufbau wie diesen hier:

Trotz allem: Stressfrei treiben!

Umfangereiche Erläuterungen gibt es unter diesem Link.