Milchleistung 

100.000 kg Milch im Kleinformat 

Jerseykuh Bambi erreicht in dreizehn Laktationen die 100.000 kg-Milch-Grenze und sorgt für viel Nachzucht in der Herde von Familie Welkner. 

Als vier Wochen altes Kalb begann die Karriere der bewundernswerten Bambi im Stall von Familie Welkner in Welver (NRW). Hendrik Welkner kaufte Bambi 2005 als Geschenk für Vater Helmut, der als Holsteinfan zuerst wenig begeistert war. Heute kann er mehr als stolz sein:
In insgesamt dreizehn Laktationen hat Future-Tochter Bambi über 100.000 kg Milch produziert und ist damit eine Seltenheit ihrer Rasse. Ihre durchschnittliche Laktationsleistung liegt bei 7.594 kg mit 5,10 % Fett und 4,07 % Eiweiß. Die höchste Leistung erreicht sie nach dem achten Kalb mit fast 10.000 kg Milch. Zudem ist Bambi mit 90 Punkten excellent eingestuft und hat bereits dreimal an der Verbandsschau der Rinder-Union West eG teilgenommen.

Jerseykuh Bambi von Familie Welkner erreicht 100.000 kg Milch in dreizehn Laktationen.  (Bildquelle: Hilbk-Kortenbruck)

100 % Chefin 

Weil sie nahezu jedes Mal gesext besamt wurde, hat Bambi für viel Nachzucht gesorgt. So gehören mittlerweile vier Jerseys zur 30-köpfigen Kuhherde von Familie Welkner. Auch sie überzeugen durch ein gutes Exterieur und eine für ihre Rasse überdurchschnittlich hohe Milchleistung. Einige Töchter (bzw. Enkeltöchter) wurden zudem verkauft. Neben Jerseys und Holsteins sind vier weitere Milchrassen in Welkners Herde vertreten (Braunvieh, Fleckvieh, Rotvieh, Gelbvieh).
Trotz vieler großrahmiger Stallgefährtinnen war Bambi von Anfang an immer die Chefin der Herde. Nach ihrem letzten Kalb im Dezember wird sie noch gemolken, ist aber nicht mehr ganz so mobil. Daher darf sie sich nun im ­separaten Strohstall „zurück­lehnen” und bekommt ihre wohlverdiente Rente. 
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